Montag, 14. April 2014

Vang Vieng

Vang Vieng liegt etwa auf halbem Weg zischen Vientiane und Luang Prabang und ist bzw war in der Vergangenheit wegen des Tubings auf dem Nam Song River und den damit verbundenen Alkohol- und Drogenexzessen, beim Partyvolk aus aller Welt beliebt. Auf dem Nebenfluss des Mekongs legt man sich in prallgepumpte Autoschlaeuche und lässt sich mit der Strömung treiben, zum nächsten Boxenstopp, wo alles was das Herz der Partypeople begehrt, verfügbar war bzw. ist, das kann ich nicht beurteilen. Bis vor 2 Jahren gab es hier alle 100 Meter eine Bar, wo man neben Bier, Whiskey in Eimern, Haschkekse und härteren Stoff bekommen konnte. Das ganze ist derart ausgeartet, dass die Regierung beschlossen hat, viele der Bars zu schliessen. Hauptgrund für diese drastischen Massnahmen, die zudem bei vielen Laoten mit Einkommens Verlusten verbunden ist, war die Tatsache, dass in einem Jahr 30 Todesfälle und unzählige Verletzte gab, die insbesondere bei Niedrigwasser die Strömung des Flusses unterschätzten und an den spitzen Felsen aufgeschlagen sind.
Auch heute herrscht ausgelassene Stimmung in den Bars am Flussufer und das Bier fliesst bereits am Vormittag in Strömen. Und das hat mit dem derzeitigen Neujahrsfest absolut nichts zu tun. Tatsächlich finden sich auch Hinweistafeln am Flussufer, die in englischer Sprache dazu ermahnen, die Sitten und Gebräuche des Landes zu respektieren. Bleibt zu hoffen, dass dem weitere Schritte und Massnahmen folgen, denn diese traumhaft schöne Landschaft zugunsten feierwuetiger Spasstouristen preis zu geben, die betrunken und bekifft im Wasser treibend ihre Spuren hinterlassen ist mehr als eine touristische Todsünde und fernab jeglichen Respekts gegenüber Landschaft und Kultur eines der finanziell aermsten Länder Asiens.
Ich unternehme Touren mit dem Mountainbike in einer von super schönen, von Karsthuegeln durchzogenen Landschaft, vorbei an Reisfeldern und Regenwald. Wundersame Höhlen gibt es zu besichtigen und hinauf zu klettern. Eine schweisstreibende Angelegenheit. Zurück im Ort sind die Neujahrsfeiern in vollem Gange und keiner kommt, ohne pudelnass gewässert zu sein, davon!









Auch die einheimischen Jungs betrachten das Verhalten der Touristen skeptisch.











Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen