Montag, 14. April 2014

Laos, Vientiane

Nach 2 Nachtbusfahrten hintereinander sowie einem dazwischenliegenden 8stuendigen Aufenthalt am nördlichen Busbahnhof in Bangkok - die Erlebnisse dort beduerfen eines extra Artikels - bin ich froh, in einem Guesthouse unter zu kommen, wo man mich zu frueher Stunde schon einchecken laesst. Im gebuchten Zimmer, einem 4er Dorm werde ich von Christina aus Singapur begruesst, die auf der Fahrt von der thailändischen Grenze einen Ueberfall erleben musste und davon physisch und psychisch gezeichnet ist. Nachdem der TukTuk-Fahrer an ihr Geld wollte sprang sie mitsamt Gepaeck aus dem offenen Wagen heraus und hat sich dabei an der Stirn und der Hand Verletzungen zugezogen, die sich gluecklicherweise als oberflaechliche Schuerfwunden herausstellten. Eigentlich wollte sie noch 3 Wochen in Laos verbringen, jetzt will sie nur noch heim, was auch zu verstehen ist. Schade, denke ich mir. So etwas kann wirklich ueberall passieren, was bin ich froh, dass mir bislang so etwas nicht widerfahren ist. Jetzt ist sie natürlich auch psychisch angegriffen und traut sich kaum aus dem Haus heraus. Wir uebrigen, Lee aus China und Nicole aus den USA versuchen sie irgendwie aufzubauen und ihr ein bisschen Ablenkung zu verschaffen. Traurig, dass diese Dinge passieren, gut, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist.

Vientiane zeigt sich als relaxte Hauptstadt mit kolonialen Flair, franzoesischen Patisserien neben unzaehligen Reggea Bars, breiten franzoesischen Boulevards, auf denen die umherfahrenden TukTuks merkwuerdig deplatziert wirken, unmittelbar am Mekong River finden kollektive Turnstunden statt. Es wird kaum gehupt und man scheint sich an Verkehrsregeln zu halten. Irgendwie wirkt tatsaechlich alles sehr gelassen. In meiner Reisebroschuere heisst es - welcome in P.D.R. Laos - Please Don't Rush ! Sehr angenem. Und man ist am Feiern. Dabei geht es allerdings mitunter recht turbulent zu. Bereits bei meinem ersten Streifzug durch die Strassen treffe ich auf mehrere Gruppen, die vor ihren Haeusern feuchtfroehlich am Tanzen, singen und trinken sind. Das ganze wird begleitet von staendigem Sich gegenseitig beschütten und bespritzen mit Wasser aus Eimern und ueberdimensionierten Spritzpistolen. Viele haben gar ein Schwimmbecken aufgebaut, und wer nicht aufpasst landet schnell in voller Montur darin. Diese Spektakel sollten sich in den darauffolgenden Tagen noch steigern, handelt es sich doch um das erst noch anstehende Neujahrsfest, deren Feierlichkeiten je nach Lust und Laune bereits Tage vorher beginnen, waehrend das eigentliche Fest lediglich :-)  3 Tage dauert. Mit der Bewaesserung wuenscht man sich ein glueckliches Neues Jahr, gleichzeitig symbolisiert es auch die Hoffnung auf bald einsetzenden Regen nach der langen, heissen Trockenzeit.

















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen